Wo steht eigentlich geschrieben, dass Rollstuhlfahrer miesepetrig in der Ecke stehen müssen?
Erst einmal stehen wir nicht.
Wir sitzen!
Immer.

Außer, wenn wir liegen.

Ich finde, dass Menschen mit Behinderungen mindestens genauso viel Recht haben, ihr Leben nach ihren Wünschen zu gestalten, wie alle anderen auch.

Dazu gehört Spaß, Lebensfreude, guter Wein, gute Bücher, gutes Essen und guter Sex! 

Genau das versuche ich in meinen Büchern klar zu machen. Dazu kann dann auch schon mal ein Betroffenenbericht gehören, der eben keine Betroffenheit auslöst, höchstens darüber, dass man sich bei den wahren Erlebnissen trotz aller Dramatik irgendwann das Lachen nicht mehr verkneifen kann.

Und die unwahren Geschichten müssen ja auch nicht unbedingt so bierernst sein, oder?

Ja, man hat mir gesagt, Romane sind häufig erstunken und erlogen.
Puh, und ich hab‘ mir schon Sorgen gemacht.

Also, liebe Leser, meine autobiografischen Erzählungen sind wahr. Nur manchmal habe ich die Personen und Orte ein bisschen verfremdet.
Ich möchte ja mit den meisten auch in Zukunft noch reden können.

In meinen Romanen lasse ich meine Fantasie dahin laufen, wohin sie gerade möchte. Manchmal bin ich hinterher selbst überrascht, wo die Reise hin ging.

Das Leben ist viel zu kurz, um sich den Spaß daran zu versagen! Glaubt mir, ich habe auf die harte Tour gelernt, dass das Leben endlich ist.
Es kann und soll aber bei aller Ernsthaftigkeit auch Spaß machen – erst recht natürlich Menschen, die vermeintlich benachteiligt sind.